Die Beschreibung der Durchführung der Untersuchung dient dazu, deutlich zu machen, innerhalb welcher konkreten Arbeitschritte und unter dem Einsatz welcher Ressourcen das Forschungsvorhaben abgewickelt werden kann und soll. Sie sollte zudem mit dem Zeitplan der Untersuchung gekoppelt sein. Dieser sollte entlang des Forschungsdesigns die veranschlagte Zeit für alle Durchführungsschritte inklusive der Datenauswertung beinhalten.
Die Darstellung der Durchführung der Untersuchung ist ein entscheidender Teil jedes Forschungsantrages oder Exposés. Hier zeigt der Forscher, dass er in der Lage ist, ein Problem in bearbeitbare Schritte zu unterteilen und diese sinnvoll zu gliedern. Aus den einzelnen Punkten des Arbeitsprogramms muss deutlich werden, wie die einzelnen Schritte zur Erreichung des Forschungsziels beitragen. Das Arbeitsprogramm sollte ca. 50% des Exposés ausmachen. Dabei sollten Sie nicht zu sehr in Fachjargon verfallen. Bedenken Sie, dass dieser Abschnitt auch von Menschen gelesen wird, die nicht aus Ihrem Fachgebiet stammen. Es sollten also nicht zu genaue Details einfließen, fachspezifische Abkürzungen prinzipiell erklärt werden. Einem Fachmann muss aber trotzdem klar werden, was Sie planen (vgl. auch Schwarzer, 2001; www.proscencia.de) .
Auf diese Weise können beispielsweise Studenten ersehen, ob Sie zumindest mit ersten Arbeitsschritten der empirischen Untersuchung (z.B. Klärung des Feldzugangs, Entwicklung der Erhebungsinstrumente) bereits vor dem offiziellen Beginn des Bearbeitungszeitraums beginnen sollen. Zudem kann die Beschreibung des Arbeitsprogramms auch Hinweise auf die Finanz- und Personalplanung für das Forschungsvorhaben beinhalten.
Sie können sich in Ihrer Kreativität austoben, was die graphische Darstellung der Untersuchungsdurchführung betrifft. (Beispiele für graphische Darstellungen folgen hier noch…) Auch die Datenauswertung sollte genau im Voraus beschrieben werden.