„All researchers have to find a healthy work/life balance and this is a challenge due to the unpredictable nature of much research and the tight deadlines that are built into projects. It is even more of a challenge if unforeseen life events (both positive and negative) occur during research. Due to the relatively nature of a research project an unplanned life event is practically a certainty” (Fox et al., 2007, S. 124).
Aber auch wenn man im Rahmen einer Abschlussarbeit als Student forscht, ist es wichtig, auf die eigenen Zeit- und Kraftressourcen zu achten. Im letzten Jahrzehnt haben sich Studium sowie Berufs- und Karriereplanung sehr gestrafft. Ausbildungszeiten und Berufseinstiegsphasen werden bis auf den Monat genau geplant. Oft gibt es zudem zeitliche Begrenzungen schon aufgrund von bestimmten Prüfungsordnungen.
Forschungsprojekte sind so gut wie immer zeitlich befristet und oft von Deadlines geprägt; das Haushalten mit Zeitressourcen ist diesen also sozusagen immanent. Zeit- und Projektmanagementtechniken (z.B. Bostnar & Köhrmann, 2004; Ochs & Orban, 2007) können bei der Durchführung eines Forschungsvorhabens also sehr hilfreich sein.
Eigenes soziales Umfeld
Als Systemiker wissen wir, dass es Wechselwirkungen gibt zwischen psychischen und sozialen Systemen. Deshalb ist es hilfreich, sich zu fragen:
- Was hilft meinem sozialen Umfeld dabei, mich bei meinem Forschungsvorhaben zu unterstützen, diesem wohlwollend gegenüber zu stehen?
- Wie kann ich von dem Forschungsvorhaben so erzählen, dass meine Lust und Begeisterung daran verständlich und nachvollziehbar wird?
- Welche Form der Unterstützung wünsche ich mir seitens meines sozialen Umfeldes für mein Forschungsvorhaben? Habe ich davon derzeit genug?
Geld:
Das Nichtvorhandensein von Geld für Forschung ist oft ein Problem – sowohl für den Universitätskontext als auch für Forschungsvorhaben, die von Praktikern selbst durchgeführt werden: Geld für externe Auftragsforschung, für Mehrbezahlung aufgrund von zusätzlicher Arbeit durch Forschung etc. Es existieren allerdings eine ganze Reihe von Stiftungen, die als potentielle Geldgeber in Frage kommen:
(hier folgt noch eine Liste potentieller Stiftungen und Geldgeber für system. Forschung)
Manpower:
Als Practitioner researcher kann es ratsam sein, sich externe Unterstützung aus dem Fachhochschul- und Universitätskontext zu holen:
- Viele Studenten haben großes Interesse daran, ihre Abschlussarbeiten (z.B. Masterarbeiten, Diplomarbeiten) eng mit der Praxis zu verknüpfen und sind deshalb für Praxiskontexte sehr dankbar. Kontakt zu solchen Studenten bekommt man über:
- FH Fachbereiche „Soziale Arbeit/ Sozialwesen“
- Uni Fachbereiche Psychologie
- Zudem besteht die Möglichkeit über Praxisforschungsprojekte interessierte Studenten für die Zusammenarbeit zu gewinnen